Judo-Club Riestedt bei den Deutschen Ju Jutsu Meisterschaften

Nachdem großen Erfolg auf der Deutschen Meisterschaft 2023 in München, ist der JC Riestedt weiter
auf Erfolgskurs. Die Kämpfer der Wettkampfgemeinschaft JC Riestedt/SV Küsten starteten Mitte März
in Gelsenkirchen auf der Deutschen Meisterschaft und konnten wieder Erfolge einfahren. Im
vergangen Jahr konnte Jonas Klehr als erster für den Judo-Club eine Bronze-Medaille im Ne Waza
(Bodenkampf) erkämpfen, dieses Jahr folgten weitere.
Als erstes gelang es dem für Riestedt startenden Trainer Dennis Meyer im Ju Jutsu Fighting sich seine
erste Medaille auf einer Deutschen Meisterschaft in der Klasse Erwachsene bis 94 kg zu erkämpfen.
Fast zeitgleich gelang dies auch seinem Trainer- und Team-Kollegen Manuel Neddens auf der
Nachbarmatte, der offiziell für den SV Küsten in der Klasse +94 kg startete. Nach der Waage am
Freitagabend starteten die Wettkämpfe selbst am Samstag um 09.00 Uhr.
In seinem Auftaktkampf gegen Bayern musste sich Dennis Meyer trotz anfänglicher Führung nach
Punkten geschlagen geben, weil sein Gegner sich kurz vor Ende mit sehr starken Kombinationen
durchsetzen und den Sieg nach Punkten erringen konnte. Dadurch schied er zwar in der Hauptrunde
aus, landete aber in der Trostrunde zum Kampf um Platz 3. In seinem zweiten Kampf ging es dann
gegen einen Kämpfer aus Sachsen, Dennis konnte nach den anfänglichen Schwierigkeiten zu seiner
Hochform auflaufen und gleich von Anfang an den Kampf dominieren und sich den Sieg holen.
Anschließend ging es im Kampf um Platz 3 gegen Nordrhein-Westfalen. Auch hier konnte er souverän
in den Kampf starten und sich von Anfang an Punkte erkämpfen und den Kampf am Ende durch ein
Full Ippon vorzeitig für sich entscheiden und damit den 3. Platz sichern. Im Ne Waza am Sonntag lief
es leider nicht so gut, er musste sich nach zwei Niederlagen mit dem 9.Platz begnügen.
Fast zeitgleich auf der gelang es Manuel Neddens sich ebenfalls eine Medaille zu verdienen. In der
Klasse +94 kg durfte er den ersten Kampf gegen den 2. der Weltrangliste aus Bayern – Lukas Bombik –
bestreiten. Kurz nach Kampfbeginn wurde er durch einen illegalen, verunglückten Tritt zum Kehlkopf
verletzt, konnte den Kampf aber nach kurzer Pause weiter fortsetzen, wobei er im weiteren
Kampfverlauf nur kurzzeitig die Offensive ergreifen konnte. Letztlich musste er sich geschlagen geben.
Kampf Nr. 2 gegen Lennart Brandt, ebenfalls aus Niedersachsen, war dann kurz und schmerzlos. Nach
53 Sekunden besiegte er den 13 Jahre jüngeren und deutlich schwereren Gegner mit Full Ippon und
holte sich seinen ersten DM-Sieg. Im dritten Kampf ging es gegen Frank Schmidt aus Sachsen. Der
Routinier aus dem Freistaat ist bereits seit den 90ern aktiv auf der Matte und war einer der
erfahrensten Kämpfer des Turniers. Allerdings konnte unser Kämpfer auch hier wieder den Sieg
erringen – wie zuvor mit Full Ippon in unter einer Minute. Im letzten Kampf ging es für Neddens dann
gegen Dominik Krausse. Der Bayer hatte im Jahr 2021 noch Gold nach Hause geholt und im letzten
Jahr Bronze auf der Europameisterschaft in Kroatien erkämpft. Unter anderem für diese Erfolge
bekleidet er Rang 13 in der Weltrangliste. Auch hier konnte Manuel gegen den Top-Athleten zunächst
noch einige Punkte sammeln, musste den Sieg aber – nicht zuletzt wegen der Verletzung aus seinem
ersten Kampf – an seinen Gegner abgeben. Hinter den beiden Bundeskaderathleten aus Bayern hatte
er sich damit den dritten Platz erkämpft.